So heilsam sind Brustwarzen-Tätowierungen

Brustkrebs – eine Krankheit, die nicht nur körperlich, sondern auch emotional tiefe Narben hinterlässt! Eine entfernte Brust kann für Patientinnen ein schmerzhafter Anblick sein, eine ständige Erinnerung an den Kampf, den sie durchlebt haben. Doch mittlerweile gibt es eine kreative und äußerst wirkungsvolle Methode, um betroffenen Frauen dabei zu helfen, ein gesundes Körperbild zurückzugewinnen: Brustwarzen-Tattoos.

Zurück ins normale Leben – das wünscht sich jede Krebspatientin, wenn Tumor-OP und Therapien überstanden sind. Wurden die Brüste teilweise oder ganz entfernt, zählt dazu auch der Wunsch, so auszusehen wie zuvor. Ein Brustaufbau und die besonders einfühlsame Kunstform der fotorealistischen Tätowierung von Brustwarzen machen es möglich. Die kleinen Kunstwerke werden von speziell ausgebildeten Tätowierern geschaffen, die sich darauf verstehen, Farbe, Form und Schattierung so zu kombinieren, dass ein unglaublich realistisches Abbild entsteht. Durch 3D-Optik und passende Hauttöne oft auf den ersten Blick kaum von der Natur zu unterscheiden, helfen diese Tattoos dabei, die Brust nach einer operativen Entfernung (med. Mastektomie) optisch zu vervollständigen.


Warum diese ästhetische Maßnahme für viele Betroffene so wichtig ist? Sie stillt das Bedürfnis nach Ganzheit. Eine vollständige Brust kann das Gefühl von Weiblichkeit und Normalität zurückbringen. Es ist ein Schritt, der den Frauen hilft, sich wieder selbstsicherer und wohler in ihrer Haut zu fühlen.

Wenn OP- und Rekonstruktionsnarben verheilt sind, kann ein solches Tattoo estochen werden.
Alle Schritte, Optik und Hauttöne werden in einem Beratungsgespräch geklärt. Der Termin dauert daher etwa drei Stunden, die Tätowierung selbst nur rund 30 Minuten. Eine Narkose ist in der Regel nicht erforderlich.

Auf medizinische 3D-Tätowierungen haben sich einige Studios bereits spezialisiert (Infos zum Beispiel unter wiederganzich.de). Die Institute bieten auch eine Nachkontrolle nach vier Monaten an und helfen bei Anträgen zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Einige zahlen alles, andere zumindest Anteile.

Fotos: AdobeStock/illustrissima, iStock/orensila, #wiederganzich, Dermasence, Hansaplast, KOSMOS Verlag, ratiopharm GmbH

Der Artikel ist zu finden in der LEA (23.07.25)

 

 

WordPress Double Opt-in by Forge12